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Die Entwicklerin vom elektonischen Nidwaldner Brunnenführer heisst Jana von Holzen, aus Beckenried. Im Rahmen ihrer Maturaarbeit entstand das Produkt «Nidwaldner Brunnenführer - von der historischen Bedeutung des (Dorf-) Brunnens bis zur Erstellung eines elektronischen Brunnenverzeichnisses».
Themenwahl
Im Winter 2016 stand die Themenwahl für die Maturaarbeit, die im Oktober 2017 abgegeben werden musste, an. Also diskutierte Jana von Holzen mit ihrer Familie an einem Weihnachtsabend darüber, welche Themen sie alle interessieren würden und ob sie sich vorstellen könnte sich fast ein ganzes Jahr lang mit einem dieser Themen zu befassen. Schlussendlich hat sie sich dann für ihr hier dokumentiertes Thema, den Nidwaldner Brunnenführer, entschlossen, weil sie wollte, dass Wasser ein wichtiger Bestandteil ihrer Maturaarbeit ist. Das Element Wasser liegt ihr deshalb am Herzen, weil dieses kostbare Gut in vielen Ländern Mangelware ist, während es doch für uns Schweizer heutzutage als so selbstverständlich betrachtet wird. Niemand macht sich viele Gedanken dabei, dass bei uns allen zu Hause aus dem Wasserhahn und vor allem auch in allen Gemeinden von Nidwalden aus den Brunnen mehrheitlich fliessend Trinkwasser kommt. Ihr Ziel ist es deshalb, genau dieses Bewusstsein zu fördern. Gleichzeitig möchte sie auch die soziale und historische Bedeutung und die Funktion des (Dorf-)Brunnens in den letzten Jahrhunderten, im speziellen auf das Dorfleben bezogen, den Einwohnern von Nidwalden näher bringen.
Auswahl der Brunnen
Den Fokus ihrer Arbeit hat sie so eingeschränkt, dass sie nur Nidwaldner Brunnen, die sich im Dorf oder in Dorfnähe befinden und die öffentlich zugänglich sind, erfasst. Brunnen auf Wanderwegen oder privaten Grundstücken berücksichtigt sie nicht in ihrer Arbeit, da dann ihre Maturaarbeit viel zu gross geworden wäre und es auch aus zeitlichen Gründen nicht möglich gewesen wäre. Auch den geschichtlichen Teil ihrer Arbeit hat sie auf das Dorf eingegrenzt, da sonst noch viele andere Funktionen des Brunnens, beispielsweise die Verwendung in der Landwirtschaft hätten miteinbezogen werden müssen.
Dokumentation & Bildmaterial
Alle 104 erfassten Brunnen hat sie selber bei schönem Wetter abgefahren, hat Fotos von ihnen gemacht, hat sie ausgemessen und ihr Fassungsvermögen ausgerechnet. Die Koordinaten zu den Brunnenstandorten erhielt sie von der Firma Trigonet und von den Brunnenmeistern der einzelnen Gemeinden von Nidwalden. Die Informationen zum geschichtlichen Teil ihrer Maturaarbeit fand sie in Büchern und Broschüren von der Nidwaldner Kantonsbibliothek.
An dieser Stelle möchte sie noch erwähnen, dass sie sich in ihrer Maturaarbeit ausschliesslich auf die Daten, beziehungsweise Koordinaten der Firma Trigonet, und auf die Informationen von den Brunnenmeistern beziehe. Sollten einzelne Brunnen in ihrer Arbeit nicht aufgeführt sein, dann waren diese in den Daten von den Brunnenmeistern oder den Daten von der Firma Trigonet nicht enthalten.
Brunnen als wertvolles Kulturgut
Persönlich hat sie viel Neues über die Brunnen und ihre Geschichte während ihrer Maturaarbeit gelernt und muss auch sagen, dass sie jetzt, wo auch immer sie hingehe, Brunnen viel mehr wahrnehme. Plötzlich sehe sie Brunnen überall...
Jana von Holzen hofft Sie finden Gefallen an ihrer Arbeit, an ihrem Produkt, und sie würde sich freuen, wenn sie auch Ihr Bewusstsein für das wertvolle Kulturgut, die Brunnen, fördern kann.